Die Schokoladenanarchie

Als Marketingtrulla in einer Industriemarketingabteilung dahinzuvegetieren ist meist ziemlich unspannend. Nur zu Ostern nicht. Denn da verschenkt der GEWINN überdimensionale Schokoosterhasen. Das Ding war für einen kurzen Moment fast 1 Meter groß, bis sich die Kollegenherde bestialisch draufstürzte. Ich fühl mich so beliebt wie ein Cheerleader auf der Highschool, nicht wegen meiner Schönheit, sondern weil ich mitten im Schokoladenmekka hocke. Mir unbekannte Leute kommen rein, smalltalken mit mir und stopfen sich dabei so viel Schoki wie möglich ins Gesicht. Jetzt schrumpft der gute Rammler von Stunde zu Stunde und der Schokoladegeruch hier in meinem Büro wird immer unerträglicher.
Außerdem essen Marketing-Chefinnen grundsätzlich null Kalorien pro Tag, Marketing-Assistentinnen jedoch schlagen sich schon am Vormittag den Bauch mit dem Hasen voll, sodass ihnen jetzt übel ist. Es gibt durchaus schönere Feiertage als Ostern.