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Friday, July 28, 2006

tourist in my city


Gestern war ein historischer Tag, als Muttern mit 2 starken Männern um 9:30 vor der Haustüre zu stehen kam. Binnen 2 Stunden war mein Zimmer leergeräumt, alle Möbel weg! Deswegen sitze ich jetzt auch am Boden mit meinem Notebook auf einem Bananenschachtel-Tisch... Als Belohnung nach der Schufterei musste also ein würdiges Nachmittagsprogramm her und wie immer ist es schwer meine Vorstellungen mit denen Mutterns anzugleichen. Da ich die Mühen der asymptotischen Anpassung ihrerseits bei 36 Grad Hitze nicht ertragen konnte drehte ich den Spieß um und passte mich radikal an. Das Hotel wurde zur Luxusherberge, das Essen am Rathausplatz wurde bei dem Standl eingenommen, das sie bevorzugte. Das Parlament rechts liegen gelassen dafür jeden einzelnen Rosenbaum im Volksgarten bewundert. Dann aber kam endlich der Volksgartenpavillon, den ich ihr sogleich als günstige Rast Gelegenheit nach 10 Minuten Fußmarsch ans Herz legte. Ein Becks lime und gold und zwei Scchweißausbrüche, verursacht durch Alkohol, später fand ich mich am Kohlmarkt wieder. Und täglich grüßt das Murmeltier. Vorbei am Fabios, in dem sich die schiksen und miksen der Stadt auf den wohl ungemütlichsten Tischen die Lounge je gesehen hat präsentieren. Und dann hat sie die Frau aus Tuchlauben 11, anscheinend ein Wiener Original, getroffen. Endlich! Genau! Die von "schöner Leben"! Tratsch über sie, die 93-jährig jeden Tag auf der Kärtnerstrasse Saxophon spielt. Weiter die Kärtnerstrasse runter.. immer im Strom der Touristenmassen. Der nächste Programmpunkt: Sacher Eck.. huije.. mitten drin, statt nur dabei. 2 Tonic und ein perfektes Sachertorterl mit Schlag später die Rückfahrt mit "der Jott" Bim in die Josefstadt. Dann kam ich zum Zug in der Josefstädter Weinstuben, Piaristengasse! GENIAL! Bis 22:00 Gastgarten, bei der Löwenapotheke rein, rechts. Am Schluss dann noch 2 Drinks in der Hotelbar und dann endlich schlafen. Beim Frühstück kämpfte ein 9 jähriger Moslem gegen den Speck in den 3 omletts die er serviert bekam, Amis schauten aus wie Amis, ich war noch immer verliebt in den Liftboy aus Argentinien. Ein Tag im Leben einer Touriführerin!

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